Aktuelles

Ein Licht durch Nähe entzünden

25.02.2020

Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem Empfang wurde am vergangenen Sonntag der neue Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer im Kolping-Allgäuhaus in Wertach offiziell begrüßt. Bei dieser Gelegenheit wurden auch langjährige Vorstandsmitglieder des Kolping-Familienferienwerks geehrt, allen voran Herbert Barthelmes, der seit 25 Jahren ehrenamtlich als Vorsitzender die Geschicke des Allgäuhauses leitet.

„Habemus Diözesanpräses“, verkündete Herbert Barthelmes zu Beginn des Gottesdienstes augenzwinkernd und betonte, dass es in Zeiten des Priestermangels nicht selbstverständlich sei,  einen so erfahrenen und kompetenten Präses für die geistliche Begleitung an die Seite gestellt zu bekommen. Passend zu Mariä Lichtmess wies er darauf hin, dass früher an diesem Tag die Dienstboten gewechselt wurden – auch wenn es sich in diesem Fall weniger um einen Dienstboten, als um einen Servicedienstleister, in erster Linie um einen „Menschen, Priester, Gast und Betreuer“ für das Allgäuhaus handle. In seiner Predigt stellte Wolfgang Kretschmer das Licht in den Mittelpunkt. Wenn es dunkel wird in einem Menschen, wenn ihm das Licht ausgeht, dann braucht er Nähe, damit der Funke wieder  entzündet werden kann. „Mit Worten allein kann man die Dunkelheit nicht vertreiben“,  so der Diözesanpräses. „Das ist auch der Grund, warum Gott Mensch geworden ist, weil Gott den Menschen nahe sein will.“

Nahe waren sich beim anschließenden Empfang auch die Ehrengäste: Weil es im Allgäuhaus ein neues Musikprojekt für die Hausgäste gibt, durften die Anwesenden gleich selbst ausprobieren, welch auflockernde Wirkung die Musik hat. Unter Anleitung von Sabrina Tiedtke wurde kurzerhand ein Sing- und Klatschspiel einstudiert. Auch die Ehrung des langjährigen Vorsitzenden Herbert Barthelmes wurde locker gestaltet. Weggefährten wie Altlandrat Gebhard Kaiser, der ehemalige Allgäuhaus-Leiter Gottfried Metzger sowie der aktuelle Hausleiter Gerwin Reichart erzählten in einer Frage-Antwort-Runde, was sie mit Herbert Barthelmes verbinden. Die Gäste erfuhren so nicht nur einiges über den Geehrten – zum Beispiel, dass er morgens gerne seine Ruhe hat und dass er ein „Macher“ ist, der Investitionen und Projekte vorantreibt. Auch über die Ausrichtung des Kolping-Allgäuhauses wurde gesprochen: Landrat Anton Klotz betonte, dass hier Familien die Möglichkeit geboten wird, gemeinsam Urlaub und Erholung zu erleben und die christliche Lebensausrichtung zu vertiefen. Gerwin Reichart erklärte, dass das Herzstück bei der Weiterentwicklung des Hauses die junge Familie sei.